
Als vollständig integriertes Planungs- und Informationsinstrument stellt MAPS auch Werkzeuge bereit, mit denen die verschiedenen, hierarchisch geordneten Planungsebenen eines Flughafenkonzerns (Geschäftsbereiche) planerisch abgebildet werden können.
Die Planung der einzelnen Geschäftsbereiche des Flughafens muss von einem strategischen Gesamtentwicklungskonzept ausgehend, generell getroffene Prognoseannahmen berücksichtigen. Innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens können die individuellen Ziele, Projekte und Initiativen des jeweiligen Geschäftsbereiches konkretisiert werden.
Die kleinsten zu planenden Einheiten bezeichnen wir als die „Geschäftseinheiten“ (z.B. Geschäftseinheit „Vermietung von Shops“, etc.), die zu „Geschäftsfeldern“ (im Geschäftsfeld „Retailing“) und diese wiederum zu „Geschäftssegmenten“ (im Geschäftssegment „Non Aviation Business“, etc.) zusammengefasst werden.
Parallel dazu können einzelne Geschäftsbereiche zu gesellschaftsrechtlich getrennten Organisationseinheiten, zu einem geografisch definierten Unternehmensstandort und schließlich zu einem Gesamtkonzern konsolidiert werden. Dabei ist es auch möglich, rechtlich zusammenhängende Gesellschaften als getrennte Teil eines Geschäftsfeldes oder eines Geschäftssegmentes auszuweisen.
MAPS verfolgt bei der Planung der Geschäftsbereiche grundsätzlich das Ziel, jeden Geschäftsbereich, ähnlich der Planung des Gesamtunternehmens auf Konzernebene, als potentiell eigenständige Organisationseinheit bzw. als ein „Unternehmen im Unternehmen“ zu planen und die Ergebnisse des jeweiligen Geschäftsbereiches möglichst umfassend darzustellen. Jeder Geschäftsbereich verfügt damit zumindest über eine eigene Erlös- und Kostenplanung, eine Personal- und Investitionsplanung und eine Gewinn- und Verlustrechnung. Im Fall einer eigenständigen Gesellschaft verfügt die Planung darüberhinausgehend auch über eine eigene Planbilanz und Kapitalflussrechnung. Innerhalb des Konzerns werden die innerbetrieblichen Leistungsverhältnisse zwischen den Geschäftsbereichen in Form einer (vereinfachten) innerbetrieblichen Leistungsverrechnung abgebildet.
Zur Durchführung der Geschäftsbereichsplanung können verschiedene, organisatorische Planungsansätze gewählt werden. Die Planung kann mit einem Top-down Ansatz (Herunterbrechen der Gesamtergebnisse der Gesamtunternehmensplanung auf einzelne Geschäftsbereiche) oder mit einem Bottom-up Ansatz (Zusammenführung einzeln geplanter Geschäftseinheiten, Geschäftsfelder und Geschäftssegmente im Rahmen eines Konsolidierungsprozesses) erfolgen. Darauffolgend können die Ergebnisse aus beiden Ansätzen aufeinander abgestimmt (harmonisiert) werden, so dass letztendlich eine in sich stimmige Gesamtplanung für alle Geschäftsbereiche und Unternehmensebenen vorliegt.
Darüber hinaus kann MAPS auch zur Planung und Integration von Leitprojekten und strategischen Initiativen (Organisationsprojekte) in die Gesamtplanung eingesetzt werden. Dabei werden projektspezifische Informations- und Entscheidungsgrundlagen erstellt und in die Planung des Gesamtunternehmens eingebettet. Dabei ist immer sichergestellt, dass die Leitprojekte und strategische Initiativen als integrativer Teil der Gesamtplanung gesehen werden und daher von den gleichen Grundannahmen ausgehen, wie die Konzernplanung (inhaltliche Konsistenz).