
Die Planung jeden Unternehmens und damit auch jeden Flughafens umfasst sowohl verbal beschriebene Entwicklungskonzepte als auch quantifizierte Prognoseberechnungen. Durch die Verknüpfung der verbalen Konzepte mit den entsprechenden Prognosemodellen werden die Berechnungsergebnisse begründet und erläutert. Die von MAPS empfohlene Organisationsstruktur gibt der Unternehmensplanung des Flughafens einen organisatorischen und konzeptionellen Rahmen und sorgt damit für Vollständigkeit und Konsistenz. Die dazu bereitgestellten MAPS Planungsformulare erleichtern die Verarbeitung und Dokumentation der Prognoseannahmen, die MAPS Rechenmodelle ermitteln alle dazu gehörenden Werte und übertragen die berechneten Ergebnisse in automatisierten Routinen in vorgefertigte Berichtsformate.
Im konzeptionellen Teil werden mit Hilfe einer praxisbewährten Planungsstruktur alle erforderlichen (verbalen) Erklärungen zu den der Planungsrechnung zugrundliegenden Annahmen gesammelt und zu einer Strategiebeschreibung zusammengefasst. Dazu stellt MAPS einen Planungsleitfaden und die dazu gehörenden Planungsformulare bereit, durch deren Ausarbeitung die inhaltliche Vollständigkeit des Strategiekonzeptes gewährleistet wird. Darüber hinaus bietet MAPS ein generelles Konzept zum organisatorischen Ablauf des gesamten Planungsprozesses und entsprechende Werkzeuge zur Aufgaben- und Verantwortungsverteilung sowie zur terminlichen Gestaltung des Planungsprozesses.
Innerhalb der Rechenmodelle stellt MAPS alle erforderlichen Werkzeuge zur einfachen, quantitativen Auswertung der im konzeptionellen Teil getroffenen Planungsannahmen zur Verfügung. Dazu werden die statistischen Daten aus der Vergangenheit in einem Datenmodell erfasst und in die jeweiligen Prognosemodelle übergeleitet. Die Ergebnisse der Datenanalysen und der kurz- mittel- und langfristigen Prognosen können dann automatisch in eine Sammlung von standardisierten Berichtsformaten übertragen werden.
Daraus entsteht ein durchgehend konsistenter Planungsrahmen, der die aufeinander aufbauenden Teilergebnisse in eine einheitliche Struktur einbindet.
MAPS stellt zum „Risk Management“ u.a. standardisierte Prozessabläufe und systematisch aufgebaute Prognoseberechnungen (in Form multidimensionaler Entwicklungsszenarios) bereit, die in speziellen Berichten zusammengefasst und je nach Adressaten individuell aufbereitet werden. Standardmäßig werden folgende Auswertungen angeboten:
Airport Stresstest – Ganz allgemein gesprochen ist ein Stresstest ein Instrument des Risikomanagements in der Finanzwirtschaft, mit dem die Auswirkungen von Änderung einzelner Risikofaktoren oder von Kombinationen solcher. Änderungen mittels Szenariotechnik für bestimmte Kernkennzahlen eines Unternehmens simuliert werden.
Asset Impairment Test – Ein wichtiger Aspekt der Geschäftsbereichsplanung liegt in der Bewertung einzelner Vermögensteile des Unternehmens, deren bilanzielle Werthaltigkeit gemäß den geltenden, internationalen Rechnungslegungsrichtlinien zu unterlegen ist. Nicht vorhersehbare Wertminderungen (Impairments) von Vermögenswerten sind in den International Accounting Standards (IAS 36 „Wertminderungen von Vermögenswerten“) geregelt. Um nicht vorhersehbare Wertminderungen handelt es sich, wenn diese nicht durch planmäßige Abschreibungen erfasst werden. Die Zielsetzung des Impairment Tests liegt darin, sicherzustellen, dass die einzelnen Vermögenswerte nicht mit mehr als dem mit ihrem Einsatz verbundenen in Zukunft erzielbaren Ertrag bewertet werden.